Erstmals seit 2019 wurden am vergangenen Samstag wieder Kreismeisterschaften ausgetragen. In Gaggenau trafen, leider bei wenig einladendem Wetter, die Athlet*innen des Kreises Rastatt/Baden-Baden-Bühl aufeinander. Dabei räumte der SR Yburg Nachwuchs zahlreiche Titel ab.

Herausragend waren dabei die Sprintergebnisse bei den 13-jährigen. Bei den Mädels dominierte Leni Falk nicht nur in dieser Disziplin. Mit einer unheimlichen Power ließ sie die Konkurrentinnen bereits am Start deutlich hinter sich und gewann mit großem Vorsprung den 75 Meter Sprint und erzielte im Vorlauf mit 10.46 Sekunden eine Spitzenzeit. Auch im Weitsprung, mit neuer Bestweite von 4.66 Metern, und im Speerwurf mit 19,83 Metern lag Leni vorne. Mia Kreis wurde im Weitsprung Fünfte, im Sprint Sechste und belegte über 800 Meter Rang Sieben.
In der gleichen Altersklasse bei den Jungs war Nick Zeller der überragende Sprinter. Zwar war sein Vorsprung nicht so deutlich wie bei Leni, aber seine Zeit war exzellent. Mit seinen langen, raumgreifenden Schritten ließ er der Konkurrenz keine Chance. Nach 10.41 Sekunden im Vorlauf kam er im Finale auf 10.21 Sekunden, eine Leistung, die sich auch überregional sehen lassen kann. Und wer weiß, ob das nicht noch schneller wird. Moritz Bohnert, der quasi im Team mit Nick die Wettkämpfe bestritt lief dieses Mal noch ohne Spikes, aber dafür mit 11,17 Sekunden auch schon ziemlich schnell und wurde guter Fünfter. Im Kugelstoßen belegten die beiden die Ränge zwei und vier. Im Weitsprung kam Nick auf Platz vier (4.45m) und Moritz über 800m Meter auf Rang fünf (2:46,27 min.) Fest steht, dass beide zusammen viel Spaß hatten.
Gleich drei Titel gewann in der Altersklasse M15 Louis Quentel. Im ersten Hochsprungwettbewerb seit langer Zeit und ohne große Vorbereitung steigerte er sich auf die neue persönliche Bestleistung von 1.60 m. Betreut wurde er hier von Juli Janitz, die wegen Coronafolgen nicht starten konnte, dafür aber erfolgreich coachte. Im Weitsprung siegte er mit 5.46 m und großem Abstand zum Zweiten. Aber man sah deutlich, dass da noch mehr gehen kann. Den dritten Titel holte er, ebenfalls mit neuer Bestzeit, über 300 Meter in 41.37 Sekunden. Über 100 Meter fehlte ihm mit 12.65 Sekunden eine Zehntelsekunde zum Sieg.
In der gleichen Altersklasse bei den Mädchen machten Svenja Habicht (50.77 sec) und Line Hünerfeld (50.96sec) das Rennen über 300 Meter unter sich aus. Über 100 Meter war Line ebenfalls Zweite (14.45sec), den Hochsprung gewann sie mit 1.28 Metern. Eine weitere Vizemeisterschaft gab es für Svenja im Kugelstoßen. Zusammen mit Luisa Grammenos und Emilia Frey kam über 4×100 Meter noch ein weiterer Titel dazu.
Emilia war zuvor schon Meisterin über 100 Meter (W14) in guten 14.02 Sekunden geworden, Louisa war hier Sechste. Auch über 800 Meter war Emilia nicht zu schlagen. Sie lief diese Distanz in guten 2:53,05 Minuten. Hier wurde Marie Grammenos Vierte.
In der jüngsten Mädchenklasse (W12) konnte Josefa Rathmer den Hochsprung mit 1.28 Metern für sich entscheiden. Über 800 Meter wurde sie Zweite in 3:04,06 Minuten. Ylva Freudenreich wurde Zweite im Hochsprung und kam über 800 Meter auf Rang acht.
Für die U18 gab es einige Rahmenwettbewerbe als Testwettkampf über 100 und 200 Meter. Dabei zeigte sich die Athleten von Trainer Michi Beck schon in recht guter Form. Beide Strecken gewann erwartungsgemäß Alex Senski, vor Johannes Huber, Rene Philippe Fortuna und Lukas Linder. Die Siegerzeiten: 12.12 sec über 100 Meter und 24.32 sec über 200 Meter.
