Erster Wettkampf-Weite Würfe

Langsam und abgesichert durch das Hygienekonzept der BW Leichtathletik (BWLA) beginnt ein wenig zaghaft und nur für Bundes- und Landeskaderathleten so etwas wie eine Freiluftsaison. Im Stadion Festwiese, der Trainingsstätte des Olympiastützpunkts in Stuttgart, hatten die besten Werfer*innen des Landes Gelegenheit ihre Form zu überprüfen. Für viele war dies auch der erste Wettkampf mit neuen Gewichten in einer neuen Altersklasse.

Das gilt auch für Jona Fruchtmann. Als U20 Athlet hat er es jetzt mit dem 800 Gramm schweren Speer, mit dem auch die Erwachsenen werfen, zu tun. Der Sechste der Deutschen U18 Meisterschaften des vergangenen Jahres hat sich ganz offensichtlich schon recht gut an das höhere Gewicht und die Flugeigenschaften gewöhnt. Mit 56,54 Metern kam er schon fast an die Weite mit dem 700 Gramm Speer heran. Mit einem weiteren Wurf knapp über 53 Meter untermauerte er diese Leistung. Landestrainer Karsten Thumm war jedenfalls sehr zufrieden mit dem besten Werfer seiner Altersklasse, der gleichzeitig auch Trainer seiner jüngeren Schwester Josefine ist. Dass er auch dabei ein gutes Händchen hat, war deutlich zu sehen. Technisch verbessert und mit deutlich mehr Kraft kommt sie aus der Winterpause zurück. Mit ihrem zweiten Wurf übertraf sie ihre alte Bestleistung von 36,23 Meter erst um ein paar Zentimeter, um dann im dritten Durchgang mehr als zweiter Meter draufzulegen. Mit 38,50 Metern war die U16 Werferin auf alle Fälle mehr als zufrieden und richtet schon mal den Blick auf die 40 Meter Marke.

Überzeugt mit dem neuen Speer: Jona Fruchtmann
Gleich eine neue Bestleistung: Josefine Fruchtmann

Nicht ganz zufrieden war U18 Diskuswerfer Jakob Kögl. Den jetzt 1,5 Kg schweren Diskus schleuderte er auf 34,55 Meter, blieb aber damit deutlich unter seinen Trainingsleistungen. Dort war der Diskus schon mehrfach bei 40 Meter gelandet. Die Umsetzung in den Wettkampf ist aber nur eine Frage der Zeit.

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