Besser geht es fast nicht. Drei Steinbacher Athlet*innen waren bei den gemeinsam durchgeführten Süddeutschen U23/U16 Meisterschaften in Frankfurt am Start. Zwei Mal gab es Gold einmal Silber: Lars Lawo im Dreisprung der U23 und Josefine Fruchtmann im Speerwerfen der U16 holten sich den Meistertitel, Alexander Senski gewann Silber über 300 Meter.
Mit Spannung war Josefine Fruchtmann nach Frankfurt gereist. Nach dem Gewinn der badischen Meisterschaft mit ihrem ersten 40 Meter Wurf war sie nicht sicher, ob sie erneut in diesem Bereich werfen kann. Die Frage war schnell beantwortet. Gleich im ersten Versuch landete der 500 Gramm Speer bei 39,28 Metern was gleichzeitig die deutliche Führung in dieser Konkurrenz bedeutete. Das gab Sicherheit und gleichzeitig nährte es die Erwartung, dass da noch mehr gehen könnte. Das funktionierte dann nicht wie gewünscht. Zu viel Power und zu wenig Technik machten das Ziel die Weite zu steigern erst einmal zunichte. Erst im letzten Versuch fand sie zu der richtigen Mischung aus Kraft und Lässigkeit und schon segelte der Speer wieder weit ins Feld und landete bei 40,48 Metern. Das war neue persönliche Bestleistung und brachte die Gewissheit, dass der erste 40iger keine Eintagsfliege war.

Endlich wieder einen gelungenen Wettkampf abliefern wollte Lars Lawo im Dreisprung. Nachdem es bei den Deutschen U23 und U20 Meisterschaften trotz eines fünften Platzes nicht wie gewünscht lief, waren die Süddeutschen Meisterschaften quasi die letzte Chance in dieser Saison noch einmal zu zeigen, dass er inzwischen auf einem deutlich höheren Niveau springt als im letzten Jahr. Nach drei Versuchen war er gut im Wettbewerb, brachte alle Sprünge fast perfekt aufs Brett und wurde dafür mit Weiten von 14,27 Metern, 14,21 Metern und 14,28 belohnt. Das waren zwar ein paar Zentimeter weniger als seine Bestweite, aber mit Abstand die beste Serie in dieser Saison. Zurecht durfte er dafür die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.
Mit einigen Wanderkilometern aus dem Urlaub in den Beinen kam Alex Senski nach Frankfurt. Dass das natürlich nicht die große Leichtigkeit mit ich brachte, war klar. Was er dann auf die Bahn brachte war aber aller Ehren wert. Auf der Bahn vier laufend hatte er nur einen Konkurrenten vor sich, die stärksten aber hinter sich. So konnte er sich mit seinem Anfangstempo nicht gut orientieren und verlor auf den ersten 100 Metern etwas an Boden was ihm am Ende fehlen sollte. Beeindruckend war, wie er fightete und auf der Zielgeraden noch einen Athleten überlief und noch knapp an den führenden Mannheimer Gero Fischer heranlief. Am Ende fehlten ihm 12/100 Sekunden zum Sieg. Mit 37,92 Sekunden war er nur unwesentlich langsamer als bei seinem Sieg bei den Badischen Meisterschaften zwei Wochen zuvor. Eine schnellere Zeit darf er sich getrost für die Deutschen U16 Meisterschaften Anfang September in Hannover aufbewahren.
Tolle Leistungen. Herzlichen Glückwunsch an Josefine, Lars und Alex.