Helen Baumgarten schon gut in Form

Starker Saisoneinstieg für Sprinterin Helen Baumgarten über ihre Spezialstrecke. In Mannheim und Weinheim lief sie über 200 Meter schon fast wieder so schnell wie im vergangenen Jahr.

Mit Zuversicht konnte sie beim Saisoneinstieg beim „Road to Tokyo“ Meeting an den Start gehen. Zwar war das Aufbauprogramm der letzten Wochen durch den Einsatz im DLV Staffelteam etwas durcheinander gekommen und durch ein paar kleinere Blessuren nicht ganz rund gelaufen. Aber dass die Basis stimmt, war schon bei den beiden 100 Meter Sprints in Mannheim zu sehen. Die hatte sie, quasi als Auftakt, an diesem Tag absolviert. Mit 12,13 Sekunden lief sie dabei nur 18/100 über ihrer Bestzeit des vergangenen Jahres. Natürlich hätte sie lieber eine 11 vor dem Komma stehen gehabt, aber an der nötigen Beschleunigung fehlt es im Augenblick einfach noch.

So stellte sich also die Frage, was geht über die lange Sprintstrecke. Die Antwort war eindeutig: noch einiges. Zwar war, wie über 100 Meter die Beschleunigung nicht optimal, aber aus der Kurve kam sie schon mit ordentlichem Speed und am Ende war noch genug Power da, um ganz dicht an die führende Holly Okuku (Baunatal) heranzulaufen. „Fünf Meter mehr und ich hätte sie gehabt“ lautete ihr Fazit „das hat sich super angefühlt“. 24.38 Sekunden waren dann auch schneller als erwartet. Nur knapp über ihrer Bestzeit und sieben Zehntel schneller als zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr.

Eine Woche nach dem Saisoneinstieg ging es bei der Kurpfalzgala in Weinheim gleich wieder zur Sache. Wieder gegen sehr starke Konkurrenz aus ganz Deutschland, wieder bei schwierigen, kühlen und windigen Wetterbedingungen. Wie in Mannheim zeigte sich, dass es noch Optimierungsbedarf in Sachen Start und Beschleunigung gibt. Über 100 Meter war Helen nach den ersten zehn Metern einen Schritt hinter den anderen Starterinnen. Nach 50 Metern war sie dann richtig in Fahrt, um noch mächtig aufzuholen und mit 12.08 Sekunden doch noch 5/100 schneller zu laufen als in der Vorwoche. Allerdings machten sich dabei muskuläre Probleme bemerkbar und sie verzichtete vorsichtshalber auf den zweiten 100 Meter Lauf. Mit etwas Pause nahm sie dann die 200 Meter in Angriff. Die ersten 100 Meter vielleicht etwas zu verhalten, kam sie als Vierte auf die Zielgerade. Aber wie über die kurze Distanz hatte sie auch hier ein sehr starkes Finish und wurde am Ende Zweite in starken 24.35 Sekunden. Trotz des Gegenwinds nähert sie sich damit weiter ihrer Bestzeit von 24.22 Sekunden aus dem Vorjahr.

Weitsprung als Anlauftraining für Dreisprung: Tim Kilka

Vom Wind verweht wurde leider die Weitsprungkonkurrenz in Weinheim. So gab es eine Unzahl von Fehlversuchen und alle Springer waren froh gültige Versuche in die Grube zu bringen. Stark präsentierte sich Rachel Fruchtmann, die sich von Sprung zu Sprung besser in den Wettkampf hineinkämpfte und am Ende mit guten 5.66 Metern Fünfte wurde. Ähnlich erging es Tim Kilka, der parallel auf derselben Anlage sprang und mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatte. Auch zog mehrere Nieten bei der Windlotterie und kam dann mit 6.50 Metern auf Rang vier. Trainerin Martha Fruchtmann war trotz allem zufrieden: Auf alle Fälle war das ein perfektes Anlauftraining für den Dreisprung.“ Der steht bereits wieder in der kommenden Woche auf dem Programm.

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