Nach 2012 gibt es in diesem Jahr zum zweiten Mal den Kinderleichtathletik-Cup (KiLa-Cup) des Kreises Rastatt/Baden-Baden/Bühl. Die Auftaktveranstaltung fand am vergangenen Wochenende in Iffezheim statt und stand zunächst unter keinem guten Stern. Ein Kälteeinbruch und Dauerregen drohten die Veranstaltung platzen zu lassen. Doch dank der zufällig freien Sporthalle und dem Improvisationsgeschick der Veranstalter wurde es doch noch ein tolles Fest für die insgesamt 280 Kinder, die in den drei Altersklassen (U8, U10, U12) zu ihren Mannschaftswettbewerben antraten.
Insgesamt waren dreizehn Vereine aus dem ganzen Kreis am Start, was die gestiegene Akzeptanz des neuen Kinderleichtathletik Wettkampfkonzepts deutlich unter Beweis stellte. Dass die größere Konkurrenz dazu geführt hat, dass der SR Yburg nicht wie im letzten Jahr in alle Klassen die Sieger stellte, ist dabei ohne weiteres zu verschmerzen. Was die Zahl der Teilnehmer angeht, so waren die blauen Trikots aus Steinbach dominant wie eh und je. Mit über 60 Kindern stellte der SR Yburg die mit Abstand größte Mannschaft.
Bei den Sechs- und Siebenjährigen (U8) waren wir mit zwei Teams vertreten, die von ihren Trainerinnen Nicole van Elten und Katrin Liomin durch den Wettkampfparcours geführt wurden. Da geht es neben dem korrekten Aufstellen und der Ausführung der Disziplin natürlich genauso oft um das Binden von Schuhbändern und den dringenden Gang zur Toilette. Was die Konzentration auf das Eigentliche selbstverständlich nicht schmälerte. Dreimal wurde die 20 Meter Sprintstrecke, die jeder für sich durch zwei Lichtschranken absolvierte, unter den Anfeuerungsrufen der gesamten Mannschaft und den Eltern auf der Tribüne zurückgelegt. Beim Heulballwurf zeigten vor allem die Mädchen, dass sie schon viel gelernt haben und widerlegten eindrücklich das Vorurteil, dass Jungs besser werfen können. Da der Weitsprung in der Halle nicht in eine Sprungrube, sondern auf eine Weichboden- Matte ausgeführt werden muss, war für die Kleinen auch noch ein ziemlicher Höhenunterschied zu bewältigen. Trotzdem waren neben einigen „Bauchplatschern“ schon erstaunlich weite Sprünge zu bewundern. Bei der Hindernisstaffel galt es im Wechsel eine Bahn mit vier flach liegende Bananenkisten zu überlaufen und auf dem Rückweg daran vorbei zu sprinten. Das ganze drei Minuten. Gezählt werden dabei die übersprungenen und die auf dem Rückweg passierten Hindernisse. Dabei wird immer ein Gummi-Tennisring an den/die Nächste/n übergeben. Dass die Übergabe dabei manchmal auch zum Stolperstein werden kann, mussten unsere Kinder dabei schmerzlich erleben. Einmal fiel er herunter und schon war die gute Platzierung dahin.
Gewertet werden beim KiLa Cup in jeder Disziplin immer die besten sechs Kinder. In jeder Disziplin wird dann eine Rangfolge der beteiligten Mannschaften gebildet und entsprechend dieser Rangfolge gibt es Punkte. Der erste bekommt einen Punkt der Zweite zwei und so weiter. Wer am Schluss die wenigsten Platzpunkte aufweist ist Sieger. Am Ende landeten unsere beiden U8 Teams auf den Rängen zwei und drei. So durfte dann nicht nur jedes Kind eine Medaille, sondern beide Mannschaften einen Pokal mit zurück nach Steinbach nehmen.

Dabei waren: Josefine Fruchtmann, Johannes Huber, David Rehm, Emilia Valasek, Peter Lübbertsmeier, Enes Baycan, Anni Ernst, Felix Kienzler, Rosalie Lang, Lorenzo Zimber, Lennard Oppermann, Juliana Mast, Mia Stößer, Henrik Reiz, Theo Gottschalch, Lisa Gemke, Magdalena Stark, Nevio Ibert, Sarah Roth, Finn Crowe, Jakov Hug.
Unsere beiden U10 Teams hatten keinen leichten Stand. Insgesamt war hier mit 13 Mannschaften das größte Starterfeld des Tages zu verzeichnen. Trainerin Birgit Liß hatte ein überwiegend älteres Team (Jahrgang 2004) und ein 2005er Team ins Rennen geschickt. Die Disziplinen waren identisch mit denen bei der U8. Zusätzlich kam der Weithochsprung dazu. Dabei gilt es mit 10 Meter Anlauf möglichst hoch über eine Latte zu springen. Normalerweise in die Weitsprunggrube, in der Halle auf eine Weichboden-Matte. Das war dann auch die stärkste Disziplin unserer beiden Teams, die mit der maximalen Zahl von jeweils elf Starter/innen die größten im ganzen Wettbewerb waren. Hier war schon deutlich zu sehen, dass die Technik beim Werfen und Springen etwas ausgefeilter war als bei den U8ern. Mit großem Spaß und Engagement zogen die beiden Mannschaften von Station zu Station. Am Ende sprangen dabei ein dritter und ein zehnter Platz heraus. Damit ging ein weiterer Pokal ins Rebland und selbstverständlich geb es auch hier Medaillen für alle Teilnehmer und für den ein oder anderen einen kleinen Muskelkater als Zugabe.

Mit dabei in der U10 waren: Tom Späth, Raffael Schenkel, Marek Haug, Linus Eberle, Camie Fischer, Phönix Scheumann, Jule Tränkel, Jule Trapp, Tatjana Gutowski, Erik Crowe, Simon Ernst, Tim Jägel, Sven Bode, Isabel Seebacher, Julian Mai, Jonathan Rapp, Maximilian Stark, Silvio Martin, Florian Gramsch, Lena Frietsch.
Die meisten unserer U12er sind schon richtige Profis. Viele sind schon ein paar Jahre im Leichtathletik Training, was sich nicht allein in den Leistungen widerspiegelt, sondern in der Art und Weise wie sie Sprinten, den Medizinball stoßen oder Weitspringen. Besonders deutlich wurde das beim Hürdensprint, bei dem auch keine Bananenkisten, sondern richtige Hürden überlaufen werden mussten – und das zum Teil schon in wirklich toller Technik. Drei Teams hatten die Trainerinnen Annette Tränkel und Martha Fruchtmann aufgestellt. Auch hier war im Team 1 der ältere Jahrgang (2002) und im Team 2 der jüngere Jahrgang (2003) konzentriert. Sogar eine dritte Mannschaft war am Start, die allerdings durch krankheitsbedingte Ausfälle von vorne herein geschwächt war.
Da der Wettkampf so angelegt ist, dass jede Mannschaft als Riege von Disziplin wandert, kann man bis zum Schluss nicht einschätzen, wie man im Vergleich zur Konkurrenz liegt. So ist die Spannung und Aufregung groß, wenngleich schon früh zu sehen war, wie hoch das Leistungsniveau unserer Jungs und Mädels, nicht nur in der Spitze, sondern in der ganzen Mannschaft war. Bei der Ergebnisauswertung stellte sich heraus, dass Team 1 in allen fünf Disziplinen zum Teil deutlich an der Spitze aller 12 teilnehmenden Mannschaften stand. Die große Überraschung war dann die zweite Mannschaft, die am Ende unter riesigem Beifall den Pokal für Platz zwei in Empfang nehmen durfte.

Mit dabei waren in der U12: Rachel Fruchtmann, Celine Scheifele, Jenifer Dike, Clara Kopitzke, Carolin Eisele, Tobias Mai, Samuel Meisner, Niklas Huber, Franziska Seebacher, Tobias Ernst, Steven Feist, Hannah Kienzler, Vanessa Ernst, Karoline Knopf, Jona Fruchtmann, Nils Liß, Celina Bergmann, Niklas Gog, Alina Straub, Louise Bornstein, Annalisa Valasek, Wera Keller, Sophie und Marie Frietsch.
Insgesamt war das ein toller Einstieg in die neue Saison und alle die dabei waren freuen sich schon auf den nächsten KiLa Cup, der dann in Baden-Baden ausgetragen wird.