Eine schwierige Zeit ist das. Für alle, die es gewohnt sind sich zu bewegen, ein oder zwei Mal in der Woche Sport zu treiben oder – wie unsere Kader-Athleten – täglich zu trainieren. Traurige Zeiten sind das. Keine Halle, keine Sportanlagen, nicht einmal der Trimm-Dich-Pfad steht zur Verfügung. Verständlich ist das – aber trotzdem traurig.
Besonders jetzt über Ostern. Denn eigentlich wären wir jetzt mit unseren U16, U18 und U20 Athleten im Trainingslager. Wie im vergangenen Herbst sollte es nach Avola in Sizilien gehen, wo unsere Freunde vom Sportclub ASD schon alles vorbereitet hatten. Erst in diesen Tagen haben sie noch einmal auf ihrer Facebook-Seite Bilder vom November gepostet und uns Grüße geschickt.(https://www.facebook.com/centrogiovanile.atleticaavola/) Alle dort, und wir natürlich auch, hoffen jetzt, dass wir unseren Besuch dort irgendwann nachholen können.
Statt dessen kann jeder nur für sich trainieren. Irgendwo auf einem Feldweg, in den Reben oder im Wald. Joggen ist noch das einfachste. Das kann jeder und überall. Für Langstreckler ist die Situation also noch am erträglichsten. Sprinter tun sich da ohne Tartanbahn schon schwerer, obwohl man auch schon mal auf Asphalt schnelle Läufe machen kann. Springer ohne Sprunggruben und Matten, das geht gar nicht. Dann eher schon mal einen Speer oder Diskus auf eine Wiese oder Acker werfen, wenn niemand in der Nähe ist.
Ganz hoch im Kurs stehen bei allen Fitness-Videos bei YouTube. Dort kann man sich zu fetziger Musik Stunden lang quälen. Wer es durchhält, kommt am Ende sogar „gestählt“ aus der Krise. Wohl dem der Geschwister hat, mit denen man sich dabei zusammen tun kann.
Per Internet geht es sogar gemeinsam. Mit entsprechenden Apps kann man seine Freunde beim gemeinsamen Schwitzen beobachten und sich dabei unterhalten.
Trotz allem sehnen sich alle schon danach, wieder gemeinsam Laufen, Springen und Werfen zu können. Aber das kann noch eine ganze Weile dauern. Solange steht Familiensport und Fitness per Internet ganz hoch im Kurs.