Die Internationale DLV Junioren Gala in Mannheim ist das hochkarätigste Juniorensportfest Europas. Hier trifft sich alles was Rang und Namen hat um die Form für Jugend- und Junioren Europa- oder Weltmeisterschaften zu testen. Im Rahmenprogramm finden seit diesem Jahr auch U14 Wettkämpfe statt. Der SR Yburg war mit drei Teilnehmer/innen dabei.
Helen Fischer, Lara Schönith und Niklas Jurgan mussten ausgerechnet bei diesem Wettkampf ohne Trainer auskommen. Dafür waren mit Petra und Vera zwei engagierte Mütter, als Fahrerin, Coach und Mentalbetreuerinnen mit. Mit Erfolg wie die Ergebnisse zeigen. Dabei war es nicht einfach sich im Dschungel der internationalen Regeln und Gepflogenheiten zu Recht zu finden. Meldung am Stellplatz, Aufwärmen in der Leichtathletik Halle des Olympiazentrums, Melden im „Callroom“, von wo ein Kampfrichter die Teilnehmer zum Start führt. Alles ungewohnte Rahmenbedingungen. Und selbstverständlich auch das Starkommando auf Englisch: „On your marks“ anstatt „Auf die Plätze“ heißt es da.
Natürlich war auch die Konkurrenz stärker als gewohnt. Aus Baden, Hessen und Rheinlandpfalz waren die Besten angereist. Trotzdem schlugen sich alle drei hervorragend. Allerdings musste sich Helen zum ersten Mal in diesem Jahr geschlagen geben. Mit 10,42 sec über 75 Meter lief sie zwar eine sehr gute Zeit, aber das reichte dieses Mal „nur“ zum dritten Platz. Ihre Position als Schnellste in Baden, konnte sie trotzdem verteidigen. Richtig angespornt durch den tollen Rahmen fühlte sich wohl Lara. Sie lief sowohl über 75 Meter (10,50sec), als auch über 60 Meter Hürden (10,81sec) neue Bestzeiten und ist damit in Baden über beide Strecken unter den TOP10 platziert. Auch Niklas hat sich mit zwei vierten Plätzen über 60 Hürden (11,15sec) und über 75 Meter (10,81sec) mehr als achtbar aus der Affäre gezogen.
Neben den starken Ergebnissen lag der größte Gewinn sicher in der Erfahrung, in einer solchen Atmosphäre nicht nur klar gekommen zu sein, sondern auch noch Spitzenleistungen gebracht zu haben. Und ganz nebenbei gab es ja auch noch jede Menge Anschauungsunterricht bei Weltklasseathleten, die man hautnah beobachten konnte. So von Teilnehmer zu Teilnehmer. Ein echtes Erlebnis war dieser Trip nach Mannheim für alle fünf Beteiligten. Und das Fazit war auch klar: Nächstes Jahr unbedingt wieder – und dann mit noch mehr Athleten vom SR Yburg aus Steinbach.