Mit neuer Bestleistung von 19,70 Metern belegte Bodo Göder bei der Junioren Weltmeisterschaft (U20) in Barcelona den siebten Platz. Ein Spitzen-Ergebnis und der bisher größte Erfolg seiner Karriere.
Ganz einfach war es allerdings nicht. Vor dem Einzug in das Finale stand die Qualifikation und die fand schon morgens um 9 Uhr statt. Wer Bodo kennt, weiß, dass das nicht seine Zeit ist. Entsprechend schwer fiel es ihm seine Leistung abzurufen. Mit 19,30 Metern als Qualifikationsweite wäre ein Startplatz im Finale sicher gewesen. Bodo kam mit seinen drei Stößen auf 19,03 Meter, 19,14 Meter und 19,15 Meter. Das reichte am Ende gerade so eben, da nur acht Kugelstoßer die geforderte Weite erreichten und damit die vier weiteren Besten nachrückten. Bodo war der 12. und letzte, der es schaffte!
Bodo Göder: Im richtigen Moment die beste Leistung
Am Abend, im eigentlichen Wettkampf, waren die Karten neu gemischt und Bodo erheblich wacher. Dass er mit der Medaillenvergabe nicht zu tun haben würde war klar. Drei Jungs aus Australien, Neuseeland und Polen machten den Titel mit Weiten über 21 Meter unter sich aus.
Dahinter aber war es eng. Bodo stieg mit zwei ordentlichen Versuchen ein und schlug dann im dritten Durchgang zu. Mit 19,70 Meter verbesserte er seinen persönlichen Rekord um 37 cm und lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz sechs. Nur 6 Zentimeter fehlten zum vierten Platz. Mit Macht versuchte er in den nächstenVersuchen noch einmal alles, konnte die Stöße aber nicht stehen, so dass sie ungültig gegeben wurden. Am Ende wurde er von einem weiteren Werfer übertroffen und landete schließlich auf Rang sieben. Zwei Zentimeter fehlten zum 6. Platz und 15 Zentimeter zum vierten Rang.
Ein bisschen ärgerlich, aber nur für den Moment. Als einziger der Teilnehmer des Finales hat er eine neue persönliche Bestweite erzielt und bei einer Weltmeisterschaft Siebter zu werden ist nun wirklich ein Grund stolz zu sein. Auch für seinen Trainer Hermann Oser, der Bodo in Barcelona betreute und es geschafft hat das Training so zu planen, dass er im richtigen Moment topfit war. Wieder einmal ist es ihm gelungen einen SR Yburg Athleten in die internationale Spitze zu führen.
Seit vielen Jahren bringt er immer wieder Talente an die Spitze: SR Yburg Cheftrainer Hermann Oser